Kässpätzle-Tour zum Haldenhof am 08. September

Nachdem der Samstag uns blendendes Sommerwetter beschert hatte, konnten wir kaum glauben, dass es am Sonntag einen Wetterumschwung geben sollte. Und wenn, dann waren es nur leichte Regenschauer die uns prophezeit wurden. Also was solls … am Sonntag pünktlich um 9 Uhr nahm uns Siggi mit auf die Reise nach Isny zum Haldenhof. Wo es bekanntlich die besten Kässpätzle weit und breit geben soll!

Mit 6 ½ Motorrädern, d.h. 6 Motorrädern und einem … hmm, wie soll man sagen? ….. Motorrad-Scooter-Mix? Ging es dann bei einer eigentlich doch ganz passablen Sonne/Wolken-Mischung Richtung Allgäu.

Wo uns keine Sonnenstrahlen erfreuten, taten das farbenfrohe Baustellenampeln und sonnenblumengelbe Umleitungsausschilderungen. Für Siggi war das kein Problem, ohne das man überhaupt etwas merkte passte er die Tour an und wir genossen den Ritt auf kleinen Sträßchen, Kurven und Kuppen mit herrlichem Panorama. Selbst für moderate Pausen war gesorgt. Lediglich der konstante Koffeinentzug liess uns etwas leiden. Leffy hatte da wohl bei der Planung eine ganz besondere Navi-Einstellung drin, die jegliche Kaffeebäckereien weiträumig umfährt.

Genau nach Plan waren wir ca. 13 Uhr am Ziel und konnten uns der Schlemmerei hingeben. Na ja, die Wartezeit von einer Stunde bis zur ersten Portion Kässpätzle hat so manche ganz schön genervt.

So weit so gut! …   aber da wussten wir ja noch nichts von dem teuflischen Plan des wohl Motorradfahrer hassenden Kochs.  Der hatte vermutlich das Regenradar auf seiner Wetter App eingeschaltet und unsere Abfahrt so lange verzögert, bis es tatsächlich zu regnen begann. Glücklich die, die einen Regenkombi dabei hatten! (ich leider nicht!). Wir bewegten unsere Eisenrösser also in einer minutiösen Synchronität zur von Süd nach Nord ziehenden Schlechtwetterfront! Gemäßigt aber absolut zuverlässig und konstant wurden wir auf der Rückfahrt mit Wasser von oben bedacht. Um die Sache abzurunden kam dann noch Starkregen hinzu, um dann durch dicken Nebel ergänzt zu werden. Lediglich ein paar kräftige Hagelschauer habe ich vermisst! Auf der Position hinter Roland habe ich mich auf dessen gelben Regenkombi fixiert, an dem ich mich im Nebel zumindest etwas orientieren konnte. Mit schlafwandlerischer Sicherheit brachte Siggi uns alle nass aber gut und ohne Zwischenfälle zum Ausgangspunkt nach Kirchheim/Teck zurück.

Hätte ich diese Tour alleine unternommen, hätte ich mich schwarz geärgert und Petrus keinen guten Mann sein lassen. Aber mit netten Begleitern/Innen und einem super Tourguide wie Siggi war auch diese Ausfahrt ein echter Erfolg. Es hat richtig Spass gemacht und bewiesen, dass nicht das Wetter sondern die Begleiter/Innen eine gute Tour ausmachen.