Do 17.Jul 2025, Aral-Tanke Winterbach, 9:00
10 Motorräder (12 Personen) treffen sich zur Ausfahrt mit Guide Rudi. Kurzes Briefing und los geht’s. Die Erwartungen sind groß, und um es vorwegzunehmen, sie wurden total erfüllt.
Zunächst führt die Route über teils bekannte Strecken nach Wertheim, weiter über den Main zur Tankstelle in Kreuzwertheim. Ab jetzt befinden wir uns in Bayern. Durch den Spessart, auf kurvigen Straßen und durch schönen Landschaften, erreichen wir ca. 16:30 unser Hotel in Rückersbach.
Spessart, Vogelsberg, Rhön, Odenwald … tolle Motorradreviere, egal wo wir in den 4 Tagen unterwegs waren, die Strecken waren immer kurvig, interessant, manchmal auch anspruchsvoll. Marion hatte die Routen prima geplant.
Die waren dabei:
Rudi: Der freundliche, gutgelaunte und jederzeit professionelle Guide.
Marion: Die ruhige, gelassene, humorvolle. Hat ihren Einsatz als Ersatz-Guide besten gemeistert.
Mädelsgruppe: Angelika, Claudi, Chris, Sabine, die beiden „best Sozias ever“ Heidi und Jutta. Allesamt charmant, liebenswert, fröhlich, für jeden Spass zu haben und manchmal kaum zu bändigen …
Beim Fahren zügig und kurvensicher unterwegs. Unser Neuling, „Küken Chris“, beim Fahren noch in der Lernphase, hat bei dieser Ausfahrt viel dazugelernt.
Helmut (der Große), ein Mann für alle Fälle und jederzeit für eine Überraschung gut. Bei Ausfahrten immer brauchbar und gern gesehen.
Stefan, auch als „Leuchthelm“ bekannt, der clevere, erfahrene Allrounder, stets positiv geladen, beherrscht die Gabe der Magie.
Jürgen, der Genießer und „scouting man“. Konnte seine aus der Vergangenheit negativen Erfahrungen mit Sturzbügel zum positiven wenden und hatte großen Spass an der Ausfahrt. Seine Worte: Gerne jederzeit wieder…
Und ja, ich war auch dabei, in der Gruppe der Älteste, (wie auch im gesamten Sturzbügel-Verein) und ja, auch mir hat die Ausfahrt großen Spaß gemacht.
Lustiges, Interessantes, Kurioses:
Donnerstag,
Ankunft am Hotel. Auf der linken Straßenseite gegenüber dem Hotel
befindet sich ein großer Parkplatz, allerdings kpl. Schotter. Vermutlich gibt es nach der Kurve beim Hotel einen Hotelparkplatz dache Rudi, ist aber nicht so. Also fährt er mit der Gruppe weiter, um auf der schmalen Strasse eine einfache Möglichkeit zum Wenden zu finden. Wieder nix. Somit wenden alle auf dieser schmalen Strasse. Einige schaffen das mehr oder weniger problemlos, andere tun sich etwas schwerer. Natürlich gehöre ich mit meinem ½ Tonne schwerem Moped zu letzteren …
Freitag,
unterwegs im Vogelsberg. Wir sind in Schotten, bekannt durch die Rennstrecke Schottenring. Auf dem Parkplatz erklärt uns Rudi, daß mit den Bremsen an seinem Moped etwas nicht stimmt. Während wir es uns in einer netten Gartenwirtschaft gut gehenlassen, fährt er zu
einer Kawa-Werstatt,an der wir gerade vorbeigekommen sind, und ist kurze Zeit später mit einem Leihmotorrad zurück. Das benötigte Ersatzteil hat die Werkstatt leider nicht vorrätig, konnte es aber in einer Werkstatt in Sichenhausen ordern. Rudi auf dem Leihmotorrad sah irgendwie a bißle lustig aus …
Das war die Aktion: Freitag Kawa Schotten, Leihmotorrad übernehmen. Samstag, noch vor dem Frühstück düsen Jürgen, da Navi am Moped, und Rudi 80 Km nach Sichenhausen, übernehmen die Teile fahren zurück nach Schotten. Kawa montiert die Teile noch vor Öffnung der Werkstatt, Rudis Suzuki ist wieder fahrbereit. Die beiden fahren von Schotten zum vereinbarten Treffpunkt Hoherodskopf, die Gruppe ist wieder glücklich vereint. Bravo Kawa Schotten und bravo Jürgen!
Das Leihmoped hatte natürlich kein Navi, somit schlug ab Schotten die Stunde für Marions ersten Gruppen-Guide-Einsatz mit 10 Mopeds hinter sich. Erstmal ein bißchen nervös, aber schon nach kurzer Zeit hatte sie alles im Griff und die Aufgabe gut gemeistert.
Samstag, Hoherodskopf.
Vor der Abfahrt auf dem Parkplatz. Was gibt es neues und wie wird das Wetter? Ich schalte das Radio an meiner RT ein und auf laut. Zufällig läuft grade ein „Disco Song“. Das war das Signal an die Mädels. Da gabs kein halten mehr, gekonnt, in bester „Disco dancing Manier“ legten sie los. Aufwärmen zur Abfahrt war dann nicht mehr notwendig. (siehe Video im Bilderalbum)
Marion führt die Gruppe auf den “Hoherodskopf”, den höchsten Gipfel des Vogelberges. Rudi, wieder mit eingenem Motorrad und Jürgen waren bereits eingetroffen.
Baumkronenpfad und Rodelbahn haben wir ausgelassen, stattdessen eine gemütliche Kaffee-Vesperpause eingelegt.
Samstag, Bad Orb.
Wir finden einen Parkplatz direkt neben dem Markplatz auf dem heute auch „Markttag“ stattfindet. Die Stadt mit knapp 10 Tsd Einwohner, weithin bekannt als Kurstadt im hessischen Spessart, wirbt mit dem Slogan „Körper + Geist verwöhnen und zu vitalisieren“.
Wir nehmen uns Zeit für einen ausführlichen, interessanten Rundgang durch den historischen Stadtkern mit den schön renovierten Fachwerkhäuser.
Anschließend beschäftigen wir uns mit dem Slogan von Bad Orb, „Körper + Geist verwöhnen…“ entscheiden uns aber einstimmig für den Sturzbügel-Slogan, der da lautet „keine Ausfahrt ohne Eisdiele“!
Chris hatte Bedenken, ob die 2 Rieseneiskugeln aus der Waffel fallen könnten, der Eisverkäufer hat ihr aber erklärt, daß dies nicht passieren kann …echt jetzt?
Liebe Chris merke: Auch ein Eisverkäufer kann sich mal irren, gell?
Samstag, Brüder-Grimm-Stadt.
Eine Eisdiele wurde gesucht und in dem kleinen, aber feinen Ort “Steinau an der Strasse” auch gefunden.
In unmittelbarer Nähe der Eisdiele an der Brüder-Grimm-Strasse, befindet sich ein schöner Märchenbrunnen und das Schloss Steinau. Viel Spass hatten wir auf dem Rückweg zu den Motorrädern im Märchengarten, eine weitere Sehenswürdigkeit. Bei der Besichtigung wurden Kindheits- Erinnerungen wach. Unser Fazit: “In Steinau an der Strasse” lohnt sich ein Besuch.




Samstagabend
Stefan, unser Magier, hatte gestern Abend nach dem Essen, der Männergruppe ein paar seiner erstaunlichen Kartentricks vorgeführt. Unsere lustige Diskussion haben die Mädels neugierig gemacht und Stefan musste versprechen am nächsten Abend eine Vorführung speziell für sie zu machen was er natürlich gerne zusagte.
Stefan läuft zur Hochform auf, die Mädels sind verblüfft und begeistert zugleich.
Allerdings haben sie Stefan so lange bearbeitet, bis er sich bereit erklärt hat, die Tricks aufzulösen. Großes Staunen wie einfach manchmal Täuschungen gelingen …
Anschließend ist es mir auch noch gelungen, mit einem einfachen Karten-Zauber-Trick nochmal für Verblüffung zu sorgen, Auflösung kommt dann bei der nächsten Ausfahrt … eventuell …
Sonntag Heimreise, Meditation.
Bei einem Stopp auf einem großen Parkplatz fragt uns Rudi, ob wir bereit wären, an einer Meditation teilzunehmen.
Klar waren wir. Die Motorräder in einem Halbkreis aufgestellt, Rudi vor uns in der Mitte. Alle sitzen auf dem Motorrad, die Augen geschlossen. Über einen bestimmten Atemrhytmus unter Anleitung wird Entspannung und Stressabbau erreicht.
Dies kann nach intensiven Fahrtagen nicht so verkehrt sein.Ob man´s braucht? Muss jeder für sich selbst entscheiden, darüber nachdenken kann aber nicht schaden.
Miltenberg am Main
ist der nächste Stopp auf der Heimreise. Wir parken am Mainufer auf den kostenlosen Motorrad Parkplätzen. Direkt bei den Parkplätzen befindet sich der „Staffelbrunserbrunnen“ (entstanden aus dem Spitznamen der Miltenberger). Ein Foto mit der Gruppe am Brunnen ist natürlich Pflicht und immer lustig. Der Spaziergang durch die Altstadt zum „Alten Marktplatz“ lohnt sich ebenfalls, zumal auf dem Weg dahin Eisdielen zu finden sind. Noch ein paar Fotos vom Mainufer und der imposanten Mainbrücke. 
Nach dem nächsten Tankstopp nehmen Stefan und Jutta den direkten Weg Richtung Heilbronn, natürlich nicht ohne sich herzlich von jedem zu verabschieden. Beide finden die 4 Tage großartig gelungen und freuen sich auf die nächste Ausfahrt mit dieser Gruppe.
Ochsengarten. Auf der weiteren Fahrt Richtung Heimat, signalisiert mir plötzlich mein Körper einen Notfall: „brauche dringendst eine Toilette“ Also signalisiere ich unserem Guide daß ein Anliegen ansteht. Dieser hält an, ich kann ihm mein Problem erklären. Leider ringsum kein Gebüsch. Zum Glück erinnere ich mich an einen Biergarten namens „Ochsengarten“ in Forchtenberg, ganz in der Nähe von unserem Standort. 10 Minuten zurückfahren, wir erreichen den empfehlenswerten Biergarten gerade noch rechtzeitig für mich. Der unplanmäßige Stopp aber war wohl der ganzen Gruppe nicht unangenehm. Eine Kleinigkeit gegessen, den Flüssigkeits-speicher aufgefüllt und alle waren für die letzte Strecke nach Hause gerüstet.
Die Heimat hat uns wieder
Ohne weitern Zwischenfälle erreichen wir den Rewe Parkplatz in Winterbach.
Wieviele Km sind wir in den 4 Tagen insgesamt gefahren? Wie schnell waren unterwegs? Wieviele tolle Kurven haben wir bewältigt?
Weiß ich alles nicht, ist für mich auch total unwichtig.
Wichtig dagegen sind die Meinungen der Teilnehmer und die sind durchweg positiv. Viel Spass, tolle Motorradreviere, schöne Landschaften und ein bißchen Kultur war auch dabei. Das Hotel hat gepasst, die ganze Orga war nahezu perfekt. Die kleinen, unplanmäßigen Zwischenfälle wurden problemlos und unaufgeregt erledigt. Die Gruppe ist sich einig: Rudi und Marion, das habt ihr prima gemacht, wir fahren gerne mal wieder eine Tour mit euch. Dankeschön für euren Einsatz.
Und nicht zu vergessen: Rudi war mit „seiner Gruppe“ ebenfalls sehr zufrieden und hatte an der Ausfahrt genau soviel Spass wie wir.
Juli 2025, euer rt-bernd
Einen kleinen „Insider“ hab ich noch: Zwischendurch hatten Rudi und ich besonderen Spass, meine Sozia dagegen weniger …