Ein flotter Start in die Saison

Nachdem alle unsere Trainings- und Fortbildungstouren bisher eher feucht als fröhlich waren, hat Detlef kurzerhand beschlossen den Ostermontag mit den wenigsten trüben Aussichten für eine spontane Tour zu nutzen.

So wurde in der Whats-App Gruppe und später auch hier eine Ausschreibung veröffentlicht. Trotz der kurzfristigen Ansage und den nicht durchweg schönen Wetteraussichten hatten sich elf mutige Mädels und Jungs zur Abfahrt versammelt. Pünktlich fuhren wir in Kirchheim los und hatten die Sonne im Blick.

Über Ochsenwang und Wiesensteig nach Westerheim und Feldstetten. Durch Ennabeuren und die bekannt schönen Strecken über Justingen, Hütten und Grötzingen, Granheim streifend zum Parkplatz und Zigaretten-, Pinkel-, Vesper- und Plauder- Pause kurz vor Erbstetten. Zur Stärkung gab’s Verpflegung aus Koffer oder Tankrucksack – und natürlich Turbo-Kekse.

Lauter- und Donautal kreuzend gings über Untermarchtal von Unter- nach Oberwachingen. Durch Minderreuti und Seekirch kamen wir knapp am Federsee vorbei, um dann über Stafflangen, Ingoldingen und Winterstettenstadt und -dorf mit noch einem Schlenker zum erklärten Ziel in Bad Schussenried zu gelangen.

Mittagessen in der versprochenen Brauereigaststätte in Bad Schussenried. Bei vollem Sonnenschein, einer netten Bedienung und vorzüglichen Speisen war das Glück vollkommen. Also für fast alle. Denn Detlef war erst zufrieden als auch seine Heidi eintraf. Sie war mit dem Cabrio angereist und wollte uns auf dem Heimweg verfolgen (was ihr auch weitestgehend gelang). Und so ein Autofahrer in der Truppe hat Vorteile – das Video wäre ansonsten nicht möglich gewesen. Gestärkt und ausgeruht machten wir uns auf den Heimweg.

Über eins der vielen Reichenbächer und Renhardsweiler gelangten wir auf kleinen und kleinsten Strässchen und ebensolchen Dörfern (Groß- und Kleintissen und …) ans Ende der Schwarzachtalseen. Bei Detlefs Reisetempo kaum zu sehen, ging’s über Hundersingen, Waldhausen, Andelfingen, Pflummern und Mörsingen nach Zwiefalten.
Volles Haus und bestes Wetter auch hier. Beinahe wären wir am gestrandeten Tourguide vorbeigefahren. Das Cabrio im Schlepptau gab’s eine kurze Pause mit Kaffee oder Eis in den Lounge- Sesseln neben dem Kloster.

Voll motiviert fuhren wir dann über Gossenzugen Richtung Hayingen, bogen jedoch kurz nach dem Wald Richtung Wimsener Höhle ab. Diese zu besuchen hatten wohl auch andere auf dem Plan. So schlängelten wir uns durch Fussgängerströme an der Höhle und der dortigen Gastronomie vorbei auf die Schleichwege Richtung Tigerfeld und Aichstetten. Über Ödenwaldstetten (oder wie der Schwabe sagt: Eedawaldstedda), Bernloch und Gomadingen ging’s weiter nach Gächingen und St. Johann in Richtung Urach. Die dortige Umleitung zwang uns über Grabenstetten und Schlattstall ins Lenninger Tal.

Letzte (Tank-) Pause kurz vor Lenningen. Die RR Hondas haben halt einen kleinen Tank (und die Tanke einen Kartenautomat 😉 ). Da hat sich unsere Gastfahrerin auf den Heimweg verabschiedet. (Detlef sollte wohl noch etwas an der Abstimmung unserer Fahrprofile feilen.) Für die anderen ging’s ein Stück zurück, um nochmal über Gutenberg, Schopfloch, den Ziegelhof und Neidlingen die Vorzüge der heimischen Kurvengebiete zu genießen.

Zum Abschluß in Weilheim wurde die obligatorische Eisdiele aufgesucht und auch noch die (für die meisten) erste Mitteilung zur EDE- Challenge an Sigrid geschickt. Nach 4 1/2 Stunden Fahrzeit und etwa 280km waren dann doch alle glücklich dem Ende entgegen zu sehen.

Bei durchweg trockenem und sogar meist sonnigem Wetter gestaltete sich diese Spontantour für mich als die erste, nach der keine Mopedwäsche angesagt war.
Vielen Dank für diesen schönen Tag an Detlef und alle Mitfahrer.

Dieter
ps: die GPX- Daten zum Nachfahren der Tour gibt’s auch 😉