Frau Holles Reich – grenzenlos schön

Motorradfahren im Frau-Holle-Land heißt: Grenzen überschreiten – und das gleich mehrfach. Hier trifft Hessen auf Thüringen, Niedersachsen schließt sich an, und schon wird aus einer Tour eine kleine Grenzerfahrung. Zwischen kurvigen Straßen, idyllischen Dörfern und geheimnisvollen Landschaften wird jede Umleitung zur Chance, neue Seiten dieser märchenhaften Region zu entdecken.

Anfahrt und erste Eindrücke

Der Startschuss fällt an einem bewölkten Morgen in Winterbach. Mit sechs Motorrädern und einem Cabrio fahren wir los. Die erste Pause gönnen wir uns in Öhringen bei einer dringend nötigen Kaffeepause. Wir gönnen uns ein leckeres Frühstück  – und natürlich den obligatorischen Koffein-Kick für die einen bzw. den Koffein-freien-Kick für die anderen.

Die Truppe vor dem Ochsen in Wertheim

Weiter geht’s Richtung Wertheim, wo uns das Gasthaus Zum Ochsen zum Mittagessen erwartet. Nach dem Essen, gut gestärkt setzen wir die Tour fort und machen am Nachmittag noch einen Stopp in Schlüchtern für einen weiteren Kaffee mit leckerem Kuchen – denn Kaffeepausen sind beim Sturzbügel fast so wichtig wie das obligatorische Eis.

Schließlich rollen wir weiter, gespannt auf den 2. Teil unserer Tour und natürlich auch auf unsere Unterkunft in Aua. Dort treffen wir am Abend, nach einem Vorgeschmack auf die kurvenreiche Landschaft, im Landgashof Hotel Hess ein. Dann gilt: Moped parken, erstmal ein Stiefelbier und beziehen der Zimmer – und  anschließend ein leckeres Abendessen à la carte.

Und zum Glück haben wir ein Geburtstagskind dabei, denn somit war auch der Rama gesichert. Denn eins ist klar:
Ohne Ramazotti – ohne uns!

Zweiter Tag- Edersee-Atlantis

Edersee

Märchenhaft geht es weiter…auf dem Weg zum Edersee…Kurve an Kurve nähern wir uns…oder?

Die Tour inklusive Umleitungspaket – Thomas weiß, wie man’s richtig macht

Unsere Tour hat alles: Kurven, gute Laune – und Umleitungen, Umleitungen, Umleitungen. Nach der Xten Umleitung haben Thomas und seine Brixton (kleiner Tank, große Pläne) eine neue Strategie: sie gehen schon mal tanken. Warum? Weil die Truppe eh wieder vorbeikommt 😉

Auch heute mit einer Kaffeepause und gaaanz viel Spaß im Gepäck:

Grazien auf der Bank            Chillen auf dem Moped

Mittagessen gibt es im Zündstoff- American Diner- im Western Stil bekommt hier jeder, was er mag – ob deftige Hausmannskost oder was Leichtes zwischendurch. Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Gegend ist.

Dritter Tag- Der Hohe Meißner

Wegweiser auf dem Hohen MeissnerEs war einmal… eine Motorradgruppe des Sturzbügel e.V., die sich in die sagenumwobenen Höhen des Hohen Meißners begab – oder besser gesagt: dem Dieter gefolgt sind – Ziel: „höchster Berg in Nordosthessen“.

Dort oben, wo die Wolken die Baumspitzen berühren und die Kurven sich wie Schleifen durch den Wald winden, lebt – angeblich – immer noch Frau Holle. Heute allerdings etwas moderner: mit WLAN im Backofen und elektrischer Bettfedernschüttel-Anlage.

Wir wurden herzlich empfangen: nicht mit Blitz und Donner, aber im Restaurant „Zur Schönen Aussicht“ mit echter Soljanka, Strammem Max und Bockwurst mit Brot.

Seitdem sagt man: Wer einmal oben war, kommt verändert wieder herunter. Entspannter, entschleunigt – und so kommt es, dass selbst hartgesottene Biker plötzlich an Magie glauben – und sich ganz unerklärlich elfenzart und feengleich fühlen (Foto wird an dieser Stelle nicht gezeigt😉) , als hätte Frau Holle heimlich ein paar Federn in den Helm gesteckt.”

Weiter geht’s zum Grenzmuseum

Ein weiterer toller Programmpunkt unserer Tour war der Besuch des Grenzmuseums Schifflersgrund. Dort wird eindrucksvoll die Geschichte der innerdeutschen Grenze lebendig.

Fotomontage vom Grenzlandmuseum Schifflersgrund

David parkt, Goliath sucht noch:

Ja so sieht das aus, wenn wir nach einer langen Tour zurückkehren – nur um festzustellen, dass unsere überdachten Parkplätze inzwischen von jeff_mofaclub  aus Fulda genutzt werden.
Sie haben es nicht böse gemeint und waren sich wohl nicht bewusst, was sie damit anrichten 😊 Wer diese unerschrockenen Jungs mal kennenlernen will, schaut einfach bei Insta vorbei – sie sind leicht zu finden: laut und ein bisschen zu früh da.
Unsere Motorräder stehen nun eben etwas dichter – und 3 finden gegenüber in einer Garage Platz.

Rückreise mit Stop an der Wasserkuppe 917 m ü.NN

Den märchenhaften Schlusspunkt unserer Reise setzten wir hoch oben auf der Wasserkuppe, im Flugplatz-Restaurant Café Weltensegler. Cafe Weltensegler auf der Wasserkuppe

Bevor es dann endgültig auf den Heimweg geht.

Die nächste Tour kommt bestimmt – vielleicht wieder märchenhaft, vielleicht ganz anders, aber auf jeden Fall mit Herz, Helm und einer Portion Fernweh.

#Sturzbügel##MärchenOnTheRoad#Edersee##OnTheRoadAgain#DankeDieter

PS: „mein Abenteuer, meine Geschichte“ 😊

Sabrina

(oder auch Larissa genannt)