Eine Tour für Alle vom 06.-09.07.2023

Nach dem tollen Erfolg der ersten ETfA im letzten Jahr war klar, dass die Club-Ausfahrt auch in diesem Jahr stattfinden musste. Die Teilnehmerzahl hat dies bestätigt. Für 36 Sturzbügler/innen mit 27 Motorrädern und 4 Autos war der Schweizerhof in Wonneberg im Chiemgau das Ziel.

Mit den Erfahrungen aus dem letzten Jahr, und angepasst an die Wünsche der Teilnehmer, wurde die Anfahrt in mehreren Gruppen unter die Räder genommen. Es gab einen Routenvorschlag von Armin, der aber nicht zwingend gefahren werden musste. Einzige Vorgabe war eine gemeinsame Mittagspause an einem Badesee.

So haben sich am Donnerstag Vormittag um 9 Uhr eine schnelle Truppe, ein paar „Blümchenpflücker“ und mehrere Gruppen im Fahrstil 2 auf den Weg gemacht. Unsere Tourguides waren Martin, Dieter, Harald, Manfred und Armin. Es ging von Kirchheim grobe Richtung Aufhausen, Langenau und Wertingen zum Radersdorfer Baggersee.


Trotz der verschiedenen Fahrstile sind alle relativ zeitgleich dort angekommen und haben sich bei schönstem Wetter, kühlen Getränken und leckerem Vesper die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.

 

Die Grüppchen zogen dann weiter Richtung Osten. Am Flughafen München vorbei nach Wasserburg am Inn und über Altenmarkt nach Hellmannsberg, wo wieder alle zeitnah beim Hotel Schweizerhof eingetroffen sind.

                                                                                                         

Nach ein paar Stiefelbier wurden die Zimmer verteilt, geduscht (was dringend nötig war 😉) und sich in Schale geworfen. Als nächstes haben wir den Biergarten nach unseren Bedürfnissen „umgebaut“ und den dann auch für die nächsten 2 Abende so in Beschlag genommen. Sorry an die restlichen Gäste…. aber wir waren halt in der Überzahl *grins*.

     

 

Das Essen war lecker und reichlich, der Abend lang mit lustigen Gesprächen und dem einen oder anderen Bier und Schnaps. So nach und nach war dann doch allen nach etwas Schlaf zumute und es kehrte langsam Ruhe ein…. Außer bei Bernd und Heidi, deren Zimmernachbar die beiden mit laufendem Fernseher noch eine Zeit lang wachgehalten hat.

Am Freitag, dem 07.07. und Samstag dem 08.07. standen dann die geplanten Touren auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück haben sich alle auf Erkundungstour gemacht.

                       

Die 4-rädrigen sind am erst Tag nach Salzburg zur Stadtbesichtigung aufgebrochen. Vermutlich gab es auch die eine oder andere süße Leckerei. Heidi B. hat sich sogar ein neues Dirndl geleistet, das Sie uns am gleichen Abend noch vorgeführt hat.  Am zweiten Tag hat, soweit ich das mitbekommen habe, jeder das gemacht, was ihm/ihr am liebsten war. Es wurde gewandert, im Pool geplanscht, ein Ausflug zur KTM Motohall nach gemacht, usw. Ich denke, jeder hatte auch am zweiten Tag seinen Spaß. Zumindest sind mir keine Klagen zu Ohren gekommen.

Die 2-rädrigen sind an beiden Tagen wieder in mehreren Gruppen, aufgeteilt nach Fahrstil und Wunschtour und/oder Wunschguide, aufgebrochen.

Die Auswahl der Touren und die Anmeldung dazu fand diesmal schon im Vorfeld statt. Auf der von Dieter professionell erstellten Internetseite wurden die Touren samt ihren Tourguides und Angabe des Fahrstils vorgestellt. So konnte sich jeder das passende aussuchen und sich sein Plätzchen reservieren. Zur Auswahl standen folgende Touren, die von verschiedenen Guides, in verschiedenen Fahrstilen und an unterschiedlichen Tagen angeboten wurden:

Immer am Wasser entlang eine Tour die, wie der Name schon sagt, an vielen Seen der Region vorbeiführte. Der Waginger See, Obertrumer See, Wallersee, Fuschelsee, Hintersee und Königssee sind nur einige dieser Seen. Sightseeing, Fotostopps und Eispausen standen auch auf dem Programm

Die Perle im grünen Inn führte die Gruppe vorbei am Chiemsee in Richtung Tirol und an Kufstein vorbei zum Hintersteiner See. Die Rückfahrt erfolgte dann über St. Johann wieder nach Wonneberg. Auch auf dieser Tour waren Vesper-, Kaffee- und Eispausen eingeplant.

Postalm und Fuschelsee Diese Tour führte über die deutsche Alpenstraße, an verschiedenen Seen vorbei nach Hallein. Dann ging es über die mautpflichtige Postalm, wo eine Pause zur Einkehr vorgesehen war, vorbei am Wolfgangsee und dem Fuschelsee wieder zurück zum Hotel nach Wonneberg.

Westwärts bis Tölz Vorbei an Chiemsee und Rosenheim führte die Tour nach Bad Tölz. Dort war genügend Zeit für einen kleinen Stadtbummel und natürlich eine Kaffe/Eispause. Weiter ging es dann um den Tegernsee, den Schliersee, vorbei am Walchensee und über Reit im Winkel und Traunstein zurück zum Hotel.

Lieblingsstrecken Vorbei am Chiemsee ging es Richtung Österreich. Dann über den Filzensattel, den Dientner Sattel nach Bischofshofen. Weiter ein Stück Richtung Osten und dann über große, kleine und kleinste Straßen nordwärts Richtung Hallein. Zum Abschluss noch über die Rossfeld Panoramastraße und dann gen Norden zurück zum Hotel. Auch hier waren einige Pausen eingeplant.

Länderhopping Diese Tour ging als einzige erst mal Richtung Osten. Das erste Ziel war Mattighofen, wo ein Besuch der KTM Motohall eingeplant war. Anschließend ging es entlang des Inn und der Salzach mal durch Österreich und mal durch Deutschland. Zum Bestaunen gab es noch die längste Burg der Welt bei Burghausen und zum Abschluss ein Eis Kraiburg.

Berichte über jede der gefahrenen Touren zu verfassen würde zum einen den Rahmen sprengen, zum anderen war ich ja gar nicht bei jeder Tour dabei. Vielleicht möchte der eine oder andere aus diesen Gruppen noch einen kleinen Bericht dazu verfassen. Nur her damit! Die Fotos zu den einzelnen Ausfahrten findet Ihr auf unserer Homepage im Archiv (nur für Mitglieder).

An den Abenden hat sich das „Programm“ in bewährter Abfolge wiederholt. Nach der Tour wurde gepoolt und stiefelgebiert, geduscht, zu Abend gegessen, gelacht, gesungen
und der Flüssigkeitshaushalt gründlich auf Vordermann gebracht. Es gab solch Köstlichkeiten wie Wochinger Urtrunk, Hefeweißbier, Dunkles Bier und verschiedene Schnäpse,
von denen die „Alte Mirabelle“ und der Ramazotti hoch im Kurs standen. Es gab natürlich auch alkoholfreie Getränke; aber die spielten nur eine kleine Nebenrolle *grins*

 

 

Am Samstagabend wurde für uns ein leckeres Grill-Buffet gezaubert, bei dem keine Wünsche offenblieben. All you can eat war die Devise, was natürlich anschließend den Schnapsbedarf in die Höhe schnellen lies.

                      

 

Zu erwähnen wäre auch noch unsere taffe und nette Bedienung TINE.
Eine Rheinländerin, die es nach Bayern verschlagen hat und die ihren
Job mit Freude und aus Leidenschaft ausübt.Sie hatte unsere Gruppe
voll im Griff und es gab das eine oder andere Gelächter wegen ihrer
schlagfertigen Antworten. Sie musste echt ranklotzen, um unsere Meute
zufrieden zu stellen. Das war uns dann auch ein sattes Trinkgeld wert,
für das wir am letzten Abend ein Körbchen rumgehen ließen. An dieser
Stelle (bestimmt auch im Namen von TINE) ein dickes Dankeschön an alle Spender!

 

Tja… und schon war der 09.07., der vierte und letzte Tag unserer Ausfahrt, angebrochen. Nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, sind wir, wie bei der Anfahrt auch, in verschiedenen Gruppen, auf verschiedenen Strecken Richtung Heimat aufgebrochen. Der Streckenverlauf war diesmal über eine südlichere Route, bei der dann auch einige Gruppen in Österreich nochmals die billigeren Spritpreise ausgenutzt und ihren Tank gefüllt haben. Als Treffpunkt für das gemeinsame Mittagessen war diesmal der Hofbiergarten in Stillern auserkoren. Die Plätze waren reserviert und zum Glück unter Schatten spendenden Bäumen.

                            

Es war an diesem Tag echt richtig heiß. Da war das Trinken fast wichtiger als das Essen. Nachdem die Bäuchlein gefüllt und der Durst gelöscht waren, haben sich einige auf schnellstem Weg, andere strikt nach geplanter Tour, aber alle immer noch gut gelaunt auf die letzte Etappe gemacht. Verschwitzt und durstig aber voller schöner Erinnerungen an eine richtig gut gelungene Club-Ausfahrt, sind alle früher oder später wohlbehalten zu Hause angekommen. Es gab die ganzen 4 Tage keine Unfälle, keine Pannen und keine Verletzungen… von dem einen oder anderen Sonnenbrand oder Mückenstich abgesehen.

Dass es wieder mal eine rundum gelungene Veranstaltung wurde, liegt nicht zuletzt an den Teilnehmern. Ihr seid eine tolle Truppe! Dank gebührt auch allen Tourguides für die Planung der Touren und das sichere Geleit auf Strecke, und den Organisatoren des Nicht-Fahrer-Programm. Nur durch Euer Engagement sind solche Ausfahrten überhaupt erst möglich! Ich würde mich riesig freuen, wenn nächstes Jahr noch mehr unserer Mitglieder zu unserer Club-Ausfahrt mitkommen würden. Die Planung für die ETfA 2024 sind auf jeden Fall schon in vollem Gange.

Nach der Ausfahrt ist vor der Ausfahrt. Ich würde gern ein bisschen an der Uhr drehen und schwups starten wir schon zur 3. ETfA in den Bayrischen Wald. In diesem Sinnen die Linke zum Gruß
Vogel des Jahres 2021 - Das Rotkehlchen - Wildvögel, Fledermäuse, Igel und Insekten

 

 

 

Euer Rothkehlchen